Mit Quantencomputern lassen sich bald hochkomplexe Aufgaben lösen, an denen klassische Rechner bislang scheitern. Im Projekt QuaST (Quantum-enabling Services und Tools für industrielle Anwendungen) forschen sieben Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft daran, Quantencomputing Unternehmen möglichst einfach zugänglich zu machen.

Mit dabei sind die Fraunhofer-Institute für Kognitive Systeme IKS (Leitung), für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC, für Integrierte Schaltungen IIS und für Integrierte Systeme und für Bauelementetechnologie IISB. Zu den Projektpartnern gehören außerdem das Leibniz-Rechenzentrum und die Technische Universität München (TUM) sowie die Unternehmen DATEV eG, Infineon Technologies AG, IQM und ParityQC. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gefördert wird QuaST durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Mehr Sicherheit und weniger Kosten

Das Fraunhofer AISEC forscht im Rahmen von QuaST an Quantencomputing gestützten Lösungen und Werkzeugen für die klassische Software-Verifikation. In der Softwareentwicklung fällt ein signifikanter Anteil des Entwicklungsbudgets für das Testen von Software an: Zu viele Randbedingungen müssen überprüft werden und automatisierte Methoden auf herkömmlichen Computern skalieren oft schlecht, sodass Fehler immer häufiger unentdeckt bleiben. Die Folge sind oft massive Sicherheitslücken, die zum Verlust von Daten, geistigem Eigentum, Geld oder Vertrauen führen können. Fortschritte und einfach zugängliche Lösungen können Unternehmen nicht nur helfen Kosten einzusparen, sondern auch sicherere und vertrauenswürdige Software zu entwickeln.